Echte Harz- bzw. Weihrauchsalben bestehen nur aus Harz/Weihrauch, Öl/Schmalz und Bienenwachs.
Charakteristisch ist ein hoher Harzanteil. Er sollte im Verhältnis zum Öl ca. ein Drittel oder mehr betragen, um eine gute wundheilende und durchblutungsfördernde Wirkung der Salbe zu erzielen.
Um das Harz nicht zu überhitzen, sollten Weihrauch- und Harzsalben unter dem Siedepunkt hergestellt werden. Dafür ist ein Salbenöfchen wie auf dem Bild perfekt. Hast du kein Salbenöfchen, zieh den Weihrauch bei milder Themperatur direkt in einem Töpfchen auf dem Herd aus, bzw. bei ca. 100° im Backrohr. Der Prozess kann bzw. sollte sich durchaus über einige Tage ziehen. Immer mal wieder erwärmen und anschließend abkühlen lassen. Decke während der Stehzeit das Töpfchen zu um Verunreinigungen zu vermeiden. Behalte den Auszug während des erwärmens immer unter dezenter Beobachtung :). Normalerweise verschmilzt das Harz mit dem Öl - Verunreinigungen setzen sich am Boden ab.
Es gibt unzählige Rezepte für Weihrauch- und Pechsalben. Hier das Rezept wie ich sie zubereite.
Zutaten:
ca. 100g Olivenöl
ca. 2-3 EL Weihrauch
10 g Bienenwachs
Zubereitung:
Weihrauch im Mörser pulverisieren
Olivenöl und Weihrauch in einen Topf, bzw. die Schale des Salbenöfchens geben.
Nun sanft erwärmen und ziehen lassen. (im Salbenöfchen lasse ich es so lange ziehen bis das Teelicht aus ist. Bei kleinen Teelichtern event. 2x am Tag. Falls du es im oder am Herd machst, 1-2 Stunden sanft ziehen lassen und diesen Prozess alle Tage, bzw. halben Tage wiederholen. Am sanftesten und einfachsten finde ich, ist hier die Anwendung im Backrohr, hier kannst du es gerne auch noch 1-2 Stunden länger ziehen lassen.
Anschließend durch ein Tuch oder sehr feines Sieb abfiltern.
Bienenwachs zufügen und noch mals kurz am Herd erwärmen, bis das Bienenwachs geschmolzen ist.
In kleine, gut desinfizierte Gläschen abfüllen.
Fertig ist deine Weihrauchsalbe.
Haltbarkeit:
Mindestens drei Jahre.
Für die Anwendung der Salbe und noch mehr Infos über Weihrauch lies gerne hier weiter.
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